Die MINT-Schwerpunktklasse 5D hat sich in der Projektwoche im Semesterfinale richtig ins Zeug gelegt – mit dem Ziel, den Straßenverkehr rund um die Schule unter die Lupe (oder besser gesagt unter die Radar- und Ultraschallwellen) zu nehmen. Die Ergebnisse können sich nicht nur sehen lassen, sondern haben auch bereits konkrete Auswirkungen in der städtischen Verkehrsplanung: Die auf Social Media (die PR-Projektgruppe hat einen eigenenInstagram-Account erstellt) geteilten Ergebnisse wurden etwa von der Mobilitätsagentur der Stadt Wien aufgegriffen (z.B. dass trotz des kalten Jännermorgens ein Drittel der Straßenverkehrsteilnehmer*innen in der Geblergasse am Rad Richtung Innenstadt unterwegs war) und an betreffende Planungsstellen weitergeleitet; die Ergebnisse wurden auch mit dem Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch diskutiert, welcher die Resultate an die Magistratsabteilung 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) weiterleiten wird.

 

Es war jedenfalls wirklich beachtlich, welchen Eifer die Schüler*innen der 5D in der letzten Woche des ersten Semesters an den Tag gelegt haben. Die Planungen der Verkehrserhebungen – ob Verkehrszählungen oder Geschwindigkeitsmessungen – waren alles andere als einfach. Auch Rückschläge waren dabei, aber das hat viele umso mehr angespornt, herzeigbare Resultate zu liefern. Dieser Prozess kann im Leitungsbericht der Projektleitung (Lisa Steindl, Tasneem Younes und Georgije Straka) nachgelesen werden.

 

Die erzielten Resultate rund um manuelle sowie automatisierte Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen sind in der Ergebnispräsentation im Überblick dargestellt. Die Schüler*innen der 5D haben damit einen wichtigen Beitrag zur datenbasierten Gestaltung des öffentlichen Raumes im Schulumfeld geliefert.

 

Reinhard Klauser

Es wurden verschiedene visuelle Präsentationsformen des Projekts entwickelt, um spannende Interpretationen und Erweiterungen zu finden, die zeigen, wie ansprechende Visualisierungen für Betrachter:innen oder Leser:innen gestaltet werden könne. In Teams erstellten die Schüler:innen zwei Modelle der Straßenansicht und der umliegenden Gebäude, fertigten Illustrationen an und gestalteten ihren schriftlichen Projektbericht in einem neuen Stil. Die Namen der Schüler:innen sind in der Publikation aufgeführt und ihre künstlerischen Übersetzungen wurden bebildert. Zwei Schüler:innen haben in intensiver Arbeit ein 2 m langes Modell aus 3D-gedruckten Elementen, Packpapier und Architektenkarton erstellt, das im Rahmen des Schulfestes ausgestellt wurde. Der Arbeitsprozess umfasste Berechnungen, digitales Zeichnen, 3D-Druck, Schleifen, Schneiden und Kleben.
Eine weitere Gruppe setzte ein diagonales Modell aus Karton um, dessen Farbgebung – insbesondere die Farben Petrol und Türkis – sich als roter Faden durch alle Visualisierungen zog. Weitere Schüler:innen illustrierten und stellten diese für die Publikation zur Verfügung, die dann von einem anderen Team konzipiert wurde.
Text: PIC