UNCLE BILL’S WILL

UNCLE BILL’S WILL

Die Kreativklasse 3A präsentiert mit Stolz:

UNCLE BILL’S WILL

Ein Stück von Kai Himmelstrup

Inszeniert von Bettina Stokhammer, Ines Losbichler und Jutta Scheuwimmer

Musikalische Leitung: Reni Weichselbaum

Am 30. März sticht das Piratenschiff “The White Skeleton” mit Captain Cannonball und seiner verwegenen Crew wieder in See. Mit an Bord als blinde Passagiere sind Jack und Kate, die wie die Piraten auf der Suche nach dem legendären Schatz ihres verstorbenen Onkels Bill machen und auf einer kleinen Insel auf seltsame EinwohnerInnen treffen die ganz und gar nicht das sind, was sie vorzugeben scheinen…

Kai Himmelstrups Stück in englischer Sprache wurde schon oft an unsere Schule auf die Bühne gebracht, doch noch nie war die Crew so wild und dynamisch, noch nie die InselbewohnerInnen so gelangweilt und entschlossen, das Paradies zu verlassen. Wir freuen uns auf unser Publikum!

 

Wann: 30. März, 17.00 – ca. 19.00 (mit Pause)

Wo: Festsaal Grg17 Geblergasse 56, 1170 Wien

Eintritt fre

Frau Dr. Feldner-Busztin als Zeitzeugin in der 7a

Frau Dr. Feldner-Busztin als Zeitzeugin in der 7a

Wenn du mit jemandem kannst, mach ihn zu deinem Freund,

wenn du mit jemandem nicht kannst, lass ihn leben.

 

Am 21.03.2023 hatte die Klasse 7a einen ganz besonderen Gast. Die 94-jährige Zeitzeugin Frau Dr. Feldner-Busztin erzählte den 22 Schülerinnen und Schülern im Zuge des Geschichtsunterrichts bei Frau Prof. Katrin Hörbinger zwei Stunden lang über ihr bewegtes Leben. Frau Feldner-Busztin, welche als Tochter eines jüdischen Vaters und einer zum Judentum konvertierten Mutter 1929 zur Welt gekommen war, erlebte die Zeit Nationalsozialismus in Wien als jüdisches Mädchen. Frau Feldner-Busztin war Ausgrenzung, Beschimpfungen, dem Schulverweis und schließlich einer Inhaftierung im KZ Theresienstadt ausgesetzt – nur durch Zufall und wegen des Wirkens ihrer Mutter entging sie der Deportation in ein Vernichtungslager. Frau Feldner-Busztins ganze Familie war von den Schrecken des Nationalsozialismus betroffen – beide Eltern und die Schwester Frau Feldner-Busztins überlebten das Grauen der NS-Verbrechen. Vielen Familien erging es anders.

Frau Feldner-Busztin erzählte in einer mucksmäuschenstillen Klasse mit unglaublich viel Feingefühl und großer Wortgewandtheit über einzelne Episoden aus einem hasserfüllten Wien, dem Alltag im KZ, ihrem Vater, der nie über Ausschwitz sprechen konnte, und einer Freundin aus Theresienstadt, die eines Tages für immer verschwunden war.

Was die Zeitzeugin noch verrät? Bei Wahlen muss man mitdenken. Vorurteile haben die Menschheit noch nie weitergebracht. Es ist egal, woran jemand glaubt, denn Religion ist Privatsache und jeder Mensch braucht Chancen. Magst du jemanden, befreunde ihn, magst du jemanden nicht, lass ihn leben!

Herzlichen Dank für Ihre Zeit!

Katrin Hörbinger und die 7a

Theateraufführungen im März, April und Mai

Theateraufführungen im März, April und Mai

  • 30. März, 17.00 – ca. 19.00 „Uncle Bill’s Will“ – ein Stück der Kreativklasse 3A
  • 31. März, 3.+4. Stunde „Uncle Bill’s Will“ – Aufführung für Schülerinnen und Schüler, Voranmeldungen bitte über Ines Losbichler, KV der 3A
  • 19. April, 18.00 – ca. 20.30 (mit Pause) „Antigone – eine neue, alte Geschichte“ – Eine Aufführung des Oberstufenensembles des Geblertheaters
  • 24. April, 18.00 – ca. 20.30 (mit Pause) „Antigone – eine neue, alte Geschichte“ – Eine Aufführung des Oberstufenensembles des Geblertheaters
  • 11. Mai, 18.00 – ca. 20.30 (mit Pause) „Absurde Zeiten“ – Eine Aufführung des Unterstufenensembles des Geblertheaters
  • 15. Mai, 17.00 – ca. 19.30 (mit Pause) „Absurde Zeiten“ – Eine Aufführung des Unterstufenensembles des Geblertheaters
Kulturcafé 2023

Kulturcafé 2023

Endlich war es wieder so weit: Am 2.März konnte das schon zum Geblergassen-Festzyklus gehörende Kulturcafé nach zweijähriger Pause wieder live stattfinden.
Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt und die Stimmung toll, der Applaus tosend.
Das Kulturcafé bietet mutigen Schüler*innen unserer Schule die Bühne, ihr Talent zu zeigen: von Instrument, Gesang, Akrobatik, Tanz, Schauspiel, schreiben, zaubern, jonglieren, zeichnen…
Also viele Künste gemeinsam, Kultur eben, Geblerkultur, Schulkultur.
Begleitet auch von einer kleinen, aber feinen Kunstausstellung im Foyer.
Nach der fulminanten Turnshow der UÜ Geräteturnen traten der Reihe folgende Geblerstars nach auf:
Moritz Pfeffer (4d), Dora Zajic (4e), Oskar Pfeffer (2f), Hanna Kafka-Seifert (2b), Lotta Wegleitner (5a), Anna Kling (1b), Lia Pallach (3b), Flora Schöneberger-Maroevic ( 3b), Ilse Triessnig (1b), Hannah Konrad (1b), Ylvie Preusche (2f), Oskar Pfeffer (2f), Elisabeth Kallinger, Helene Rothauer, Rainer Csar, Lena Klammer, Vedrana Markanovic, Philipp Prinzinger, Lisa-Marie Tancsits (5a), Emma Ramadaniova (1c), Milica Nedeljkovic (1c), Emil Pfeffer (2b), Elise Egger (4a), Lisa-Marie Tancsitzs (4c), Lotti Pfemeter (2b), Moritz Kaposi (2a), Calwynn Mendoza (2a), MAtija Blazevic (2a), Jakub Sara (2a), Arvid Hafner (2c), Lisa Steindl (4c)

 

Danke allen Mitwirkenden,
Dank aber insbesondere auch an alle, die hinter der Bühne die Fäden zogen, von Technik, über Buffet zu Deko bis hin zur Organisation und der Unterstützung mancher Gruppen in der Vorbereitung der Auftritte!
Deine Stadt. Dein Weg.

Deine Stadt. Dein Weg.

Der Monat März steht in der Projektklasse 2E ganz im Zeichen des fächerübergreifenden Mobilitätsprojekts “Deine Stadt. Dein Weg.”. Neben mehreren Wochenchallenges finden themenzentrierte Unterrichtsstunden zu Gesundheit, Klimaschutz und Sicherheit im Zusammenhang mit Stadtmobilität statt. Beteiligte Fächer sind Physik, Bildnerische Erziehung,Englisch, Geschichte, Digitale Grundbildung und Deutsch.

Die aktuelle Wochenchallenge: Geräuschtagebuch “Wonach klingt die Stadt?” 

 

Der Projekteinstieg hatte das Ausbringen von Mobilitätsbotschaften zum Thema. Zunächst wurden im Physikunterricht die Schulwege der Kinder besprochen – interessant war dabei, dasseinige gerne mit dem Rad zur Schule kommen würden, es allerdings aufgrund der mangelhaften Infrastruktur unterlassen. Die größte Gruppe waren die der Fußgänger*innen und der Öffi-Nutzer*innen. Aber auch der Scooter war von Bedeutung (siehe Bilder).

Viele fahren mit S-Bahn, Bim, Bus oder U-Bahn zur Schule ….  

… andere benutzen den Tretroller. 

 

Schließlich wurden im BE-Unterricht “Mobile Steine” gestaltet, die zunächst am Schulweg aufgelesen, dann bemalt bzw. beschriftet, und schließlich am Weg wieder ausgelegt wurden, um diverse Botschaften rund um Mobilität in der Stadt auszubringen: 

Die mitgebrachten Steine …  

… wurden im BE-Unterricht gestaltet. 

Die Mobilen Steine wurden noch getrocknet …  

 

… um am Heimweg verteilt zu werden: 

Friedrich Cerha, 1926-2023

Friedrich Cerha, 1926-2023

Wer einmal Friedrich Cerhas „Spiegel“ hören durfte, hat eine sanfte Ahnung, was in diesem Kopf, einem kleinen Kopf eines großen Komponisten und Menschen, Platz haben konnte, daraus emporstieg, sich Raum schaffte und unsere Köpfe, der Hörer*innen, Musiker*innen, zu neuen Sphären wachsen und gerade einmal erahnen ließ, was hier eigentlich dahinterstecken musste.

Doch Friedrich Cerha war ein ganz bescheidener Mensch mit Humor und zugleich scharfer Gesellschaftskritik, auch einer sehr wachen Aufmerksamkeit, die sich sowohl in seiner Musik (z.B. in „Eine Art Chansons“) als auch in persönlichen Begegnungen zeigte.

 

Herr Cerha war Schüler unserer Schule.

Und so durften wir Herrn Cerha zur Gedenkfeier zum Ausschluss unserer jüdischen Mitschüler und Lehrer* 2016 als Redner begrüßen und erfuhren sowohl von einem damals ungefähr im heutig gelegenen Festsaal gelegenen Schwimmbad,  von seinen verbannten Mitschülern als auch seiner Ablehnung gegenüber Gleichschritt, Gleichgesinnung und Gleichschaltung. Cerha desertierte noch während des II. Weltkrieges zweimal, flüchtete auf eine Almhütte und haderte lange mit dieser humanen Katastrophe.

Seine Neugier trieb ihn jedoch zurück unter Menschen, die junge Avantgarde war zu spannend und er wurde Vertreter selbiger. Er studierte Violine, Komposition, Musikerziehung an der Musikademie und Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der Universität Wien.

Die von Alban Berg fragmentarisch hinterlassene Oper „Lulu“ vollendete er 1975 und sicherte sich allein hiermit Weltruhm (UA 1979).

Doch Friedrich Cerha war bis zuletzt produktiv, interessiert und ein spannender Vertreter der österreichischen zeitgenössischen Musik.

1986 wurde ihm der Große Österreichische Staatspreis verliehen, 2011, zu seinem 85.Geburtstag, widmete ihm Wien Modern einen ganzen Schwerpunkt – mit einer fulminanten Aufführung anfangs zitierten Spiegel I-VII, 2021 ebda. die erst 7. Aufführung des Gesamtzyklus‘.

Einige Schüler*innen hatten 2014 mit mir die Gelegenheit, an einen Workshop zu „Eine Art Chansons“ im Rahmen von Wien Modern teilzunehmen. Hautnah konnten wir Herrn Cerha hier kennenlernen und zu seiner Komposition befragen. Seine Frau, Frau Gertraud Cerha, war sowohl hier vermittelnd als auch in Konzerten immer an seiner Seite.

Wir trauern mit der Familie und danken dem offenen Geist Friedrich Cerhas für seine Inspiration und Musik.

Reni Weichselbaum

 

*Das Hernalser Gymnasium war zu dieser Zeit ein Bubengymnasium, an dem auch nur Männer unterrichteten.

 

 Von links nach rechts: Reni Weichselbaum, Eva Mersits (Direktorin i.R.) und Friedrich Cerha (2016, Quelle: Archiv GRG17) 

 

Quellenangabe Titel Bild

https://cerha-online.com/

Archiv der Zeitgenossen
Department für Kunst- und Kulturwissenschaften

Universität für Weiterbildung Krems Karl-Dorrek-Strasse 30, 3500 Krems
Dr. Karl Dorrek Straße 30
3500 Krems

https://www.archivderzeitgenossen.at/