Friedrich Cerha, 1926-2023

Friedrich Cerha, 1926-2023

Wer einmal Friedrich Cerhas „Spiegel“ hören durfte, hat eine sanfte Ahnung, was in diesem Kopf, einem kleinen Kopf eines großen Komponisten und Menschen, Platz haben konnte, daraus emporstieg, sich Raum schaffte und unsere Köpfe, der Hörer*innen, Musiker*innen, zu neuen Sphären wachsen und gerade einmal erahnen ließ, was hier eigentlich dahinterstecken musste.

Doch Friedrich Cerha war ein ganz bescheidener Mensch mit Humor und zugleich scharfer Gesellschaftskritik, auch einer sehr wachen Aufmerksamkeit, die sich sowohl in seiner Musik (z.B. in „Eine Art Chansons“) als auch in persönlichen Begegnungen zeigte.

 

Herr Cerha war Schüler unserer Schule.

Und so durften wir Herrn Cerha zur Gedenkfeier zum Ausschluss unserer jüdischen Mitschüler und Lehrer* 2016 als Redner begrüßen und erfuhren sowohl von einem damals ungefähr im heutig gelegenen Festsaal gelegenen Schwimmbad,  von seinen verbannten Mitschülern als auch seiner Ablehnung gegenüber Gleichschritt, Gleichgesinnung und Gleichschaltung. Cerha desertierte noch während des II. Weltkrieges zweimal, flüchtete auf eine Almhütte und haderte lange mit dieser humanen Katastrophe.

Seine Neugier trieb ihn jedoch zurück unter Menschen, die junge Avantgarde war zu spannend und er wurde Vertreter selbiger. Er studierte Violine, Komposition, Musikerziehung an der Musikademie und Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der Universität Wien.

Die von Alban Berg fragmentarisch hinterlassene Oper „Lulu“ vollendete er 1975 und sicherte sich allein hiermit Weltruhm (UA 1979).

Doch Friedrich Cerha war bis zuletzt produktiv, interessiert und ein spannender Vertreter der österreichischen zeitgenössischen Musik.

1986 wurde ihm der Große Österreichische Staatspreis verliehen, 2011, zu seinem 85.Geburtstag, widmete ihm Wien Modern einen ganzen Schwerpunkt – mit einer fulminanten Aufführung anfangs zitierten Spiegel I-VII, 2021 ebda. die erst 7. Aufführung des Gesamtzyklus‘.

Einige Schüler*innen hatten 2014 mit mir die Gelegenheit, an einen Workshop zu „Eine Art Chansons“ im Rahmen von Wien Modern teilzunehmen. Hautnah konnten wir Herrn Cerha hier kennenlernen und zu seiner Komposition befragen. Seine Frau, Frau Gertraud Cerha, war sowohl hier vermittelnd als auch in Konzerten immer an seiner Seite.

Wir trauern mit der Familie und danken dem offenen Geist Friedrich Cerhas für seine Inspiration und Musik.

Reni Weichselbaum

 

*Das Hernalser Gymnasium war zu dieser Zeit ein Bubengymnasium, an dem auch nur Männer unterrichteten.

 

 Von links nach rechts: Reni Weichselbaum, Eva Mersits (Direktorin i.R.) und Friedrich Cerha (2016, Quelle: Archiv GRG17) 

 

Quellenangabe Titel Bild

https://cerha-online.com/

Archiv der Zeitgenossen
Department für Kunst- und Kulturwissenschaften

Universität für Weiterbildung Krems Karl-Dorrek-Strasse 30, 3500 Krems
Dr. Karl Dorrek Straße 30
3500 Krems

https://www.archivderzeitgenossen.at/

Die Gelsenjäger

Die Gelsenjäger

Wer wagt es, sich dem Grauen zu stellen?

Kurzfilm „DIE GELSENJÄGER“ mit Schülerinnen der 2C und 3C

Hunter und Roy sind zwei furchtlose Jäger, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, kleine und kleinste Tiere zu jagen, und seien sie auch noch so harmlos. Diesmal machen sie sich auf, GELSEN zu erlegen! Wir begleiten sie auf ihrer Pirsch und sehen zu, wie sie sich geschickt ihrer Beute nähern und sich dem Kampf stellen. Werden sie gewinnen? Oder wird das lästige Stechtier die Oberhand behalten? Die Spannung steigt ins unermessliche und dann….

Ach, klickt doch auf den Link und findet es selbst heraus!

Noch mehr bizarre und komische Sketches erwarten euch in der „Absurden Stunde“ live auf der Bühne des Grg17 im April. Für weitere Infos zum Geblertheater check our Website!

Beam me up, Scotty!

Beam me up, Scotty!

Im Rahmen des Wahlkurses „Superkräfte, Zeitreisen und Co. – Physik und Science Fiction“ wurden Animationsvideos zu bestimmten Techniken des einschlägigen Genres angefertigt. Dabei sollten physikalischen Möglichkeiten und Grenzen beschrieben und kreativ umgesetzt werden.

Lorenz Oberndorfer und An Lai Le aus der 7C haben sich beispielsweise mit der in „Star Trek“ allgegenwärtigen Teleportation auseinandergesetzt und ein ansehnliches Animationsvideo gestaltet – auch im Hinblick auf den kürzlich an Anton Zeilinger und dessen „Quantenteleportation“ vergebenen Physiknobelpreis ist diese Thematik (trotz aller Zukunftsmusik) hochaktuell.

Coding Club

Coding Club

Interessierte Programmierer*innen die Möglichkeit, an der
Unverbindlichen Übung „Coding Club“ teilzunehmen. Ob Projekte in Scratch entwickelt wer- den, Python in Form eines aufbauenden Kurses gelernt wird oder in Kleingruppen bereits Pläne für größere Spielprojekte geschmiedet werden, obliegt den Interessen der teilnehmen- den Schüler*innen. Die so stattfindenden Prozesse, die vom Entwerfen eines Algorithmus, des- sen Umsetzung, der Fehlersuche im Programm oder Möglichkeiten der technischen Umset- zung reichen, werden von der Lehrperson begleitet, unterstützt und angeregt.

Darüber hinaus gibt es auch gezielte Aktivitäten, um Fähigkeiten im Bereich „Informati- sches Denken“ zu fördern. Die Schüler*innen beschäftigen sich etwa in analoger Form mit dem präzisen Formulieren von Algorithmen oder dem Lösen von Aufgaben des Wettbe- werbs „Biber der Informatik“, bei dem Kon- zepte und Denkweisen der Informatik näherge- bracht werden.

 

Steckbrief:

>> Fach: Unverbindliche Übung (INF)

>> Jahrgang: 6,8 (2.-4. Klasse) >> Schulform: G und RG

>> MINT-Charakter: Konzepte und Denkweisen der INF

„Eco not Ego“ Ein Theaterstück der 2D

„Eco not Ego“ Ein Theaterstück der 2D

ECO NOT EGO – Für eine bessere Welt

Drei Tage und ein Ziel

Die Projektklasse 2d, welche im Schuljahr 2022/23 einen Umweltschutz und Klimaschwerpunkt hat, hatte Ende November/Anfang Dezember ein besonders spannendes Projekt: 22 Schüler:innen erhielten drei Tage Zeit, um ein zu ihrem Schwerpunkt ein theatrales Projekt auf die Beine zu stellen.

Angeleitet von Frau Prof. Bettina Stokhammer und Frau Prof. Katrin Hörbinger sammelte die Klasse ihre Gedanken und Ideen rund um Erde, Klima und Zukunft, erarbeitete Sketches und fügte alles zu einem großen Stück zusammen – ihrem Theaterstück mit dem Titel „Eco not Ego – Für eine bessere Welt“. Am Nikolaustag war es dann soweit: Da stritt sich die FaMÜLLie MÜLL-er wegen Klimafragen am Frühstückstisch, der Weltklimagipfel 2032 fand statt, u.a. waren als Ehrengäste Angela Ferkel und Sebastian Lang anwesend, Mülltonnen begannen zu sprechen, und der Konsumrausch in Form eines Liedes unter der Leitung und Begleitung von Prof. Elisabeth Kallinger thematisiert. Schließlich stellten die Schüler:innen die Frage: Ist weniger vielleicht mehr? Unterm Weihnachtsbaum erkannte FaMÜLLie MÜLL-er nämlich, dass Geschenke nicht brandneu sein müssen, Verpackungsmaterial Jahrzehnte überdauern kann und eine spannende Geschichte manchmal besser ist als jedes Videospiel.

Weniger ist mehr! Darauf hatte man sich gegen Ende des Theaterstücks geeinigt und diese Botschaft wurde auch an die zahlreichen Besucher:innen weitergegeben, die mit einem lang anhaltenden Applaus würdigten, was die Schüler:innen der 2d in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hatten, nämlich ein fantastisches, abwechslungsreiches Stück mit einer bewegenden Botschaft.

Physik im Advent

Physik im Advent

Physik im Advent 2022

Die Universität Göttingen veranstaltet seit 2015 in der Adventzeit einen Experimentiert- Wettbewerb. Jeder Tag im Advent muss von den teilnehmenden SchülerInnen und Klassen mit Hilfe eines Experiments Fragen beantwortet werden.

Seit drei Jahren nimmt die Schule an diesem Wettbewerb teil. 2022/23 haben sich 10 Klassen bei Physik im Advent zur Teilnahme registriert.