Die 6d macht Töne sichtbar

Die 6d macht Töne sichtbar

Die MINT-Schwerpunktklasse behandelte bereits während des Semesters Themen im fächerübergreifenden Spannungsfeld Kunst und Naturwissenschaften: Im Klassenraum fanden sowohl informative als auch dekorative Produkte zu Farben in der Biologie oder zur Ästhetik astronomischer Objekte Platz.
Somit war es nur logische Konsequenz, auch das Semesterabschlussprojekt im Rahmen dieses Themenkomplexes abzuwickeln: Überthema war die Visualisierung von Tönen, was diverse fachliche Themen des Semesterstoffs (etwa Schwingungen und Wellen in Mathematik und Physik) abrundete. In Kleingruppen wurde an verschiedenen selbstgewählten Ideen und Produkten gearbeitet, welche schließlich im Rahmen einer interaktiven Ausstellung im Eingangsbereich der Schule präsentiert und auch über den Instagramaccount der MINT-Klasse dargeboten wurden. 

Schallwellen in 3D
Die Gruppe rund um Adam Egger, Paul Herlinger, Stanislaus Kratochvil und Hubert Tulej hatte die Idee, Töne anhand von Wasserwellen sichtbar zu machen, und parallel dazu eine Simulation mit der Animationssoftware “Blender” zu erstellen. Im folgenden Videoclip sind die zustande gekommenen Werke zu bestaunen:
Ein farbiges Lied wird komponiert
Mohammad Atazi, Carina Ettl, Valeriia Ianchuk und Lisa Steindl haben sich den Impulsvortrag von Prof. Pühringer-Peer zum Thema “Synästhesie” zu Herzen genommen, und nicht nur ein multiinstrumentales Lied komponiert, sondern die Tonspuren mit Softwareunterstützung (Audacity, Capcut) auch farbig visualisiert. Herausgekommen ist nach langem Jammen, Grübeln und Abstimmen im schuleigenen Proberaum schließlich ein Video, bei dem sich das Lied nicht nur hören, sondern vor allem sehen lassen kann:
Klavierstück mit Lightshow
Nachdem die bereits vielseitig erprobten micro:bits letztes Jahr als Mikrocontroller für eine Verkehrszählung eingesetzt wurden, fanden sie auch heuer “Anklang”, und zwar hatte die Gruppe mit Joachim Reiter, Lia Stadlmaier, Julia Steiger und Lisa-Marie Tancsits die Idee, ein Klavierstück mit LED-Lichtern automatisch begleiten zu lassen. Nach einem Löt-Crashkurs mit freundlicher Unterstützung von Prof. Stolba und allerhand Überlegungen zu elektrischen Schaltungen gelang es, die Lautstärkenvariation eines Klavierstückes visuell begleiten zu lassen, wie im Video zu sehen (und hören) ist:
Stehender Wellensa(u)nd
Lea Grbic, Hana Khalil und Tasneem Younes hatten sich vorgenommen, die bereits im Physikunterricht behandelten stehenden Wellen zu visualisieren. Nachdem es etwas knifflig war, Töne vom Laptop mittels Laborverstärker über einen Lautsprecher abzuspielen, wurden die Skills in Sachen Audiotechnik ausgebaut. Farbiger Sand auf einer Trommel sollte so genannte “Chladni-Klangfiguren” erzeugen, was aber nicht einfach war, weil die stehenden Wellen nur bei bestimmten Frequenzen auftreten.  Schließlich wurde ein Theremin verwendet, um durch Tonvariationen zauberhaft schöne Sandfiguren (aus etwas gewöhnungsbedürftigen Tönen) zu erzeugen, wie im Video erkennbar ist:
Weitere Eindrücke der Projektwoche finden sich in der Bildergalerie!
Reinhard Klauser
VWA 2024 mit Dr.-Hans-Riegel-Preis ausgezeichnet

VWA 2024 mit Dr.-Hans-Riegel-Preis ausgezeichnet

Wir gratulieren unserem Absolventen Sebastian Frais herzlich zu seinem großartigen Erfolgen beim Dr. Hans Riegel Fachpreis.
Der Dr. Hans Riegel Fachpreis zeichnet herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik aus. Der Preis wird in Zusammenarbeit mit Universitäten vergeben und fördert junge Talente im MINT-Bereich.
Sebastian Frais belegte den zweiten Platz im Fachbereich Chemie, betreut wurde er von Frau Gasser.
Doris Gasser
In der Geblergasse bewegt sich einiges!

In der Geblergasse bewegt sich einiges!

Am 17. September fand nach längerer Pause wieder das Grätzlfest „Blühende Geblergasse“ im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche statt. Der Start in den Tag wurde von einigen Schüler*innen und Eltern mit dem Fahrrad bestritten: Erstmals fuhr eine Gruppe an radfahrenden Kindern und Eltern, auch „Bicibus“ genannt, gemeinsam zur Schule. Der Rad-Tross startete in Neuwaldegg und kam zahlenstark vor 8 Uhr bei der Schule an, wo bereits ein eigens angeschaffter mobiler Radständer auf die abgestellten Fahrräder wartete. Aktiviert konnten die Schüler*innen damit in den Tag starten.

Erstmals fährt ein „Bicibus“ zur Schule

Der Vormittag stand ganz im Zeichen der Radkompetenz: Prof. Primetshofer organisierte gemeinsam mit dem Fahrradlehrer Michael Doberer vier Unterrichtsstunden zur Physik des Radfahrens. An mehreren Mitmach-Lernstationen wurden den Schüler*innen der beteiligten Unterstufenklassen Themen rund um den Reaktions- bzw. Bremsweg, die Stabilität des Fahrrads, die Schaltung, Sicherheitsaspekte sowie Energieumsatz nähergebracht. Den Physiklehrkräften war es hierbei ein Anliegen, die Schüler*innen umfassend „radfahrfit“ zu machen, um dem in einer Mobilitätserhebung geäußerten Wunsch der Schüler*innen nach mehr klimafreundlichem Radverkehr gerecht zu werden. Die Regionalpolitik leistete dabei einen wichtigen Beitrag, wird doch die Geblergasse bald zu einer Fahrradstraße umgebaut.

Physik des Radfahrens“ mit Prof. Primetshofer und Fahrradlehrer Michael Doberer

Ab 12 Uhr hieß es schließlich „Manege frei“ für den öffentlichen Teil des Mobilitätsfestes. Als „guest star“ durften wir diesmal das „Cabriobeet“ Willkommen heißen: dieses mit allerhand Pflanzen gefülltes Cabrio ist ein Symbol dafür, wie viel Raum Autos auf Parkplätzen einnehmen – Raum, der dringend für Begrünung gebraucht wird, um für mehr Gesundheit, Lebensqualität und für dringend nötige Kühlung im hitzegeplagten Wiener Sommer zu sorgen.

Das Cabriobeet erblüht in der Geblergasse

Viele Kinder konnten sich am Nachmittag im abgesperrten Straßenbereich frei bewegen; zudem wurden allerhand Attraktionen geboten: Die Radfahrschule „Schulterblick“ stellte einen Radparcours zur Verfügung, wo viele Kinder Runde um Runde drehten, wobei einige Kids sogar das Radfahren erstmals ausprobieren konnten. Ein von Prof. Gasser und Prof. Losbichler betreutes Mobilitätsrätsel brachte den Besucher*innen anhand von Infos des Verkehrsclub Österreich die Vorteile von Verkehrsberuhigung näher. Vom Verein „Recycling Kosmos“ wurde ein Fahrradschlauch-Upcycling-Workshop angeboten, bei dem man sich beispielsweise Schlüsselanhänger aus Schlauchstücken basteln konnte. Prof. Picallo Gil und Prof. Lici boten einen Textildruck-Workshop an, bei dem Umhängebeutel mit Fahrrad- und klimabezogenen Motiven gestaltet wurden.

Kinder erproben sich im Radparcours

Hier werden Schlüsselanhänger aus alten Fahrradschläuchen gebastelt

Bei einer Rätselstation rauchen die Köpfe

Zahlreiche Umhängetaschen wurden bedruckt und bemalt

Besonders bei den Kindern der ersten Klassen, denen mit dem Nachmittagsprogramm auch eine Art „Willkommensfest“ geboten wurde, kamen die Angebote sichtlich gut an; auch viele Passant*innen beteiligten sich am Geschehen, und es wurden viele interessante Gespräche über Aspekte sicherer, gesunder und klimafreundlicher Mobilität geführt.
Zu Gast war auch die Radlobby Hernals, welche sich für bessere Rahmenbedingungen des Alltags-Radverkehrs im hiesigen Bezirk einsetzt. Die Radlobby-Zeitschrift „Drahtesel“ fand Anklang bei Jung und Alt.
Ein großes Dankeschön geht an den Elternverein für den organisatorischen Rahmen, und an alle Schulpartner – insbesondere an die Lehrer*innen, die bei den Attraktionen tatkräftig mitgeholfen haben (danke an Prof. F. Gruber für die Fotos!); besonderer Dank gilt dem Schulwarteteam bzw. vorneweg unserem unermüdlichen Oberschulwart Michael Kuntner-Ketele, der praktisch ohne Pause die Straßensperre betreut hat. Es ist schön, ein so großartiges Team um sich zu haben!
Danke auch an die Wiener Gesundheitsförderung WIG, die das Grätzlfest mit der Finanzierung erst möglich gemacht hat!
Reinhard Klauser

Science Slam

Science Slam

Am Donnerstag, den 13. Juni 2024, wird der erste Science Slam im Zuge des Fachs PIN (Projekte in den Naturwissenschaften) von 17h bis 19h im Festsaal des GRg 17 stattfinden. Dazu laden wir euch ❤️lich ein!

 

Das Programm:
17.00h – 17.45h: Präsentation der Projekte der 7. Klassen aus Biologie und Chemie
17.45h – 18.15h: Pause mit Buffet und Poster – Session der Projekte der 6.Klassen im Foyer des Festsaales
18.15h – 19.00h: Präsentationen der Projekt der 7. Klassen aus Physik und Informatik

19.00h: Siegerehrung der besten Präsentationen und des Siegerposters

Wir freuen uns auf euer Kommen!

 

Im Namen aller PIN-Gruppen und der PIN-Lehrer*in
Sabine Hindinger

Physikunterricht auf der Straße

Physikunterricht auf der Straße

Nachdem der EU-weite Klimastreik des 31.5. auf einen schulfreien Tag fiel, haben mehrere Klassen dafür votiert, einen Klimaprotest im Rahmen einer angemeldeten Demonstration am 29.5. auf der Straße vor der Schule durchzuführen. Von 8-13 Uhr stand der Physikunterricht dabei ganz im Zeichen der Klimabildung rund um aktuelle Themen der kommenden EU-Wahl:

Die MINT-Schwerpunktklasse 5D hat im Rahmen des geblockten Physikworkshops den Zusammenhang zwischen Thermodynamik und des Renaturierungsgesetzes, welches aktuell politisch auf der Kippe steht, behandelt. Welche Rolle die „spezifische Wärmekapazität“ von Stoffen dabei spielt, haben wir im Rahmen eines Experimentes erarbeitet.

Die 6C hat sich anschließend mit klimakrisenbezogenen Aussagen von Politiker*innen beschäftigt und diese mit Prof. Primetshofer kritisch beleuchtet. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurde dabei mit Straßenkreide auf der Straße festgehalten.

Die 6B führte ebenfalls mit Prof. Primetshofer eine Gruppenarbeit durch – dabei wurden Aussagen von Klimaskeptiker*innen wissenschaftlich analysiert und richtiggestellt. Das Ergebnis wurde ebenfalls mit Straßenkreide festgehalten.

Schließlich fand noch eine Unterrichtseinheit mit der 3A statt: Nachdem das Thema elektrische Energie vor kurzem im Physikunterricht behandelt wurde, stand der Zusammenhang der Thematik mit der Ökodesign-Verordnung, welche den Energiebedarf von Elektrogeräten (speziell im Standby-Betrieb) regelt, am Plan. Zudem wurden Vorschläge für Energiespartipps im Haushalt auf die Straße aufgemalt.

Der Vormittag auf der gesperrten Straße war in mehrfacher Hinsicht eine interessante Erfahrung: Schüler*innen bekamen die Möglichkeit, auf großer Fläche ihre Ideen preisgeben zu können, und die Öffentlichkeit führte zu spannenden Interaktionen mit Passant*innen, wobei fragende Blicke bis kritische Aussagen, aber auch viel Zuspruch dabei waren. Eine Gruppenarbeit mit dem Megafon präsentieren zu können, hat jedenfalls einigen Schüler*innen sichtlich Spaß gemacht.

Ein großer Dank gebührt unserem Oberschulwart Michael Kuntner-Kettele, der sich spontan bereit erklärt hat, die Straßensperre zu betreuen, und dies hochprofessionell abgewickelt hat. Danke auch an die Kolleg*innen, die zwischendurch mitgeholfen haben!

Reinhard Klauser

MINT-D? Klasse 5D

MINT-D? Klasse 5D

MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Was aber, wenn eine Klasse neben der Spezialisierung auf Naturwissenschaften auch in geisteswissenschaftlichen Fächern Großartiges leistet? Ganz einfach! Sie wird zur MINT-D-Klasse, wobei das D in diesem Fall für das Unterrichtsfach Deutsch steht. In diesem hat die Klasse 5D mit Katrin Hörbinger fantastische Stop-Motion-Videos zu den Themen Atomkraftwerk, Photovoltaik und Photosynthese erstellt. Wo da das Fach Deutsch bleibt? Die Schüler*innen haben ihre Themen entsprechend der drei großen literarischen Gattungen erarbeitet. So haben sie einen tragischen-komischen Film (Dramatik) rund um Atomi und seine Freunde zum „Atomkraftwerk“ angefertigt, ein Märchen (Epik) über das nachhaltige Peer’sche Königreich, das auf Photovoltaikbetrieb umstellt, erzählt, und in Gedichtform (Lyrik) vom Wunder der Photosynthese berichtet.

Die 5D beweist: Wir sind Allrounder*innen!

 

Viel Spaß beim Anschauen der Videos!