VWA 2024 mit Dr.-Hans-Riegel-Preis ausgezeichnet

VWA 2024 mit Dr.-Hans-Riegel-Preis ausgezeichnet

Wir gratulieren unserem Absolventen Sebastian Frais herzlich zu seinem großartigen Erfolgen beim Dr. Hans Riegel Fachpreis.
Der Dr. Hans Riegel Fachpreis zeichnet herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik aus. Der Preis wird in Zusammenarbeit mit Universitäten vergeben und fördert junge Talente im MINT-Bereich.
Sebastian Frais belegte den zweiten Platz im Fachbereich Chemie, betreut wurde er von Frau Gasser.
Doris Gasser
In der Geblergasse bewegt sich einiges!

In der Geblergasse bewegt sich einiges!

Am 17. September fand nach längerer Pause wieder das Grätzlfest „Blühende Geblergasse“ im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche statt. Der Start in den Tag wurde von einigen Schüler*innen und Eltern mit dem Fahrrad bestritten: Erstmals fuhr eine Gruppe an radfahrenden Kindern und Eltern, auch „Bicibus“ genannt, gemeinsam zur Schule. Der Rad-Tross startete in Neuwaldegg und kam zahlenstark vor 8 Uhr bei der Schule an, wo bereits ein eigens angeschaffter mobiler Radständer auf die abgestellten Fahrräder wartete. Aktiviert konnten die Schüler*innen damit in den Tag starten.

Erstmals fährt ein „Bicibus“ zur Schule

Der Vormittag stand ganz im Zeichen der Radkompetenz: Prof. Primetshofer organisierte gemeinsam mit dem Fahrradlehrer Michael Doberer vier Unterrichtsstunden zur Physik des Radfahrens. An mehreren Mitmach-Lernstationen wurden den Schüler*innen der beteiligten Unterstufenklassen Themen rund um den Reaktions- bzw. Bremsweg, die Stabilität des Fahrrads, die Schaltung, Sicherheitsaspekte sowie Energieumsatz nähergebracht. Den Physiklehrkräften war es hierbei ein Anliegen, die Schüler*innen umfassend „radfahrfit“ zu machen, um dem in einer Mobilitätserhebung geäußerten Wunsch der Schüler*innen nach mehr klimafreundlichem Radverkehr gerecht zu werden. Die Regionalpolitik leistete dabei einen wichtigen Beitrag, wird doch die Geblergasse bald zu einer Fahrradstraße umgebaut.

Physik des Radfahrens“ mit Prof. Primetshofer und Fahrradlehrer Michael Doberer

Ab 12 Uhr hieß es schließlich „Manege frei“ für den öffentlichen Teil des Mobilitätsfestes. Als „guest star“ durften wir diesmal das „Cabriobeet“ Willkommen heißen: dieses mit allerhand Pflanzen gefülltes Cabrio ist ein Symbol dafür, wie viel Raum Autos auf Parkplätzen einnehmen – Raum, der dringend für Begrünung gebraucht wird, um für mehr Gesundheit, Lebensqualität und für dringend nötige Kühlung im hitzegeplagten Wiener Sommer zu sorgen.

Das Cabriobeet erblüht in der Geblergasse

Viele Kinder konnten sich am Nachmittag im abgesperrten Straßenbereich frei bewegen; zudem wurden allerhand Attraktionen geboten: Die Radfahrschule „Schulterblick“ stellte einen Radparcours zur Verfügung, wo viele Kinder Runde um Runde drehten, wobei einige Kids sogar das Radfahren erstmals ausprobieren konnten. Ein von Prof. Gasser und Prof. Losbichler betreutes Mobilitätsrätsel brachte den Besucher*innen anhand von Infos des Verkehrsclub Österreich die Vorteile von Verkehrsberuhigung näher. Vom Verein „Recycling Kosmos“ wurde ein Fahrradschlauch-Upcycling-Workshop angeboten, bei dem man sich beispielsweise Schlüsselanhänger aus Schlauchstücken basteln konnte. Prof. Picallo Gil und Prof. Lici boten einen Textildruck-Workshop an, bei dem Umhängebeutel mit Fahrrad- und klimabezogenen Motiven gestaltet wurden.

Kinder erproben sich im Radparcours

Hier werden Schlüsselanhänger aus alten Fahrradschläuchen gebastelt

Bei einer Rätselstation rauchen die Köpfe

Zahlreiche Umhängetaschen wurden bedruckt und bemalt

Besonders bei den Kindern der ersten Klassen, denen mit dem Nachmittagsprogramm auch eine Art „Willkommensfest“ geboten wurde, kamen die Angebote sichtlich gut an; auch viele Passant*innen beteiligten sich am Geschehen, und es wurden viele interessante Gespräche über Aspekte sicherer, gesunder und klimafreundlicher Mobilität geführt.
Zu Gast war auch die Radlobby Hernals, welche sich für bessere Rahmenbedingungen des Alltags-Radverkehrs im hiesigen Bezirk einsetzt. Die Radlobby-Zeitschrift „Drahtesel“ fand Anklang bei Jung und Alt.
Ein großes Dankeschön geht an den Elternverein für den organisatorischen Rahmen, und an alle Schulpartner – insbesondere an die Lehrer*innen, die bei den Attraktionen tatkräftig mitgeholfen haben (danke an Prof. F. Gruber für die Fotos!); besonderer Dank gilt dem Schulwarteteam bzw. vorneweg unserem unermüdlichen Oberschulwart Michael Kuntner-Ketele, der praktisch ohne Pause die Straßensperre betreut hat. Es ist schön, ein so großartiges Team um sich zu haben!
Danke auch an die Wiener Gesundheitsförderung WIG, die das Grätzlfest mit der Finanzierung erst möglich gemacht hat!
Reinhard Klauser

Science Slam

Science Slam

Am Donnerstag, den 13. Juni 2024, wird der erste Science Slam im Zuge des Fachs PIN (Projekte in den Naturwissenschaften) von 17h bis 19h im Festsaal des GRg 17 stattfinden. Dazu laden wir euch ❤️lich ein!

 

Das Programm:
17.00h – 17.45h: Präsentation der Projekte der 7. Klassen aus Biologie und Chemie
17.45h – 18.15h: Pause mit Buffet und Poster – Session der Projekte der 6.Klassen im Foyer des Festsaales
18.15h – 19.00h: Präsentationen der Projekt der 7. Klassen aus Physik und Informatik

19.00h: Siegerehrung der besten Präsentationen und des Siegerposters

Wir freuen uns auf euer Kommen!

 

Im Namen aller PIN-Gruppen und der PIN-Lehrer*in
Sabine Hindinger

Physikunterricht auf der Straße

Physikunterricht auf der Straße

Nachdem der EU-weite Klimastreik des 31.5. auf einen schulfreien Tag fiel, haben mehrere Klassen dafür votiert, einen Klimaprotest im Rahmen einer angemeldeten Demonstration am 29.5. auf der Straße vor der Schule durchzuführen. Von 8-13 Uhr stand der Physikunterricht dabei ganz im Zeichen der Klimabildung rund um aktuelle Themen der kommenden EU-Wahl:

Die MINT-Schwerpunktklasse 5D hat im Rahmen des geblockten Physikworkshops den Zusammenhang zwischen Thermodynamik und des Renaturierungsgesetzes, welches aktuell politisch auf der Kippe steht, behandelt. Welche Rolle die „spezifische Wärmekapazität“ von Stoffen dabei spielt, haben wir im Rahmen eines Experimentes erarbeitet.

Die 6C hat sich anschließend mit klimakrisenbezogenen Aussagen von Politiker*innen beschäftigt und diese mit Prof. Primetshofer kritisch beleuchtet. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurde dabei mit Straßenkreide auf der Straße festgehalten.

Die 6B führte ebenfalls mit Prof. Primetshofer eine Gruppenarbeit durch – dabei wurden Aussagen von Klimaskeptiker*innen wissenschaftlich analysiert und richtiggestellt. Das Ergebnis wurde ebenfalls mit Straßenkreide festgehalten.

Schließlich fand noch eine Unterrichtseinheit mit der 3A statt: Nachdem das Thema elektrische Energie vor kurzem im Physikunterricht behandelt wurde, stand der Zusammenhang der Thematik mit der Ökodesign-Verordnung, welche den Energiebedarf von Elektrogeräten (speziell im Standby-Betrieb) regelt, am Plan. Zudem wurden Vorschläge für Energiespartipps im Haushalt auf die Straße aufgemalt.

Der Vormittag auf der gesperrten Straße war in mehrfacher Hinsicht eine interessante Erfahrung: Schüler*innen bekamen die Möglichkeit, auf großer Fläche ihre Ideen preisgeben zu können, und die Öffentlichkeit führte zu spannenden Interaktionen mit Passant*innen, wobei fragende Blicke bis kritische Aussagen, aber auch viel Zuspruch dabei waren. Eine Gruppenarbeit mit dem Megafon präsentieren zu können, hat jedenfalls einigen Schüler*innen sichtlich Spaß gemacht.

Ein großer Dank gebührt unserem Oberschulwart Michael Kuntner-Kettele, der sich spontan bereit erklärt hat, die Straßensperre zu betreuen, und dies hochprofessionell abgewickelt hat. Danke auch an die Kolleg*innen, die zwischendurch mitgeholfen haben!

Reinhard Klauser

MINT-D? Klasse 5D

MINT-D? Klasse 5D

MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Was aber, wenn eine Klasse neben der Spezialisierung auf Naturwissenschaften auch in geisteswissenschaftlichen Fächern Großartiges leistet? Ganz einfach! Sie wird zur MINT-D-Klasse, wobei das D in diesem Fall für das Unterrichtsfach Deutsch steht. In diesem hat die Klasse 5D mit Katrin Hörbinger fantastische Stop-Motion-Videos zu den Themen Atomkraftwerk, Photovoltaik und Photosynthese erstellt. Wo da das Fach Deutsch bleibt? Die Schüler*innen haben ihre Themen entsprechend der drei großen literarischen Gattungen erarbeitet. So haben sie einen tragischen-komischen Film (Dramatik) rund um Atomi und seine Freunde zum „Atomkraftwerk“ angefertigt, ein Märchen (Epik) über das nachhaltige Peer’sche Königreich, das auf Photovoltaikbetrieb umstellt, erzählt, und in Gedichtform (Lyrik) vom Wunder der Photosynthese berichtet.

Die 5D beweist: Wir sind Allrounder*innen!

 

Viel Spaß beim Anschauen der Videos!

MINT 5D: Verkehrsanalyse Geblergasse

MINT 5D: Verkehrsanalyse Geblergasse

Die MINT-Schwerpunktklasse 5D hat sich in der Projektwoche im Semesterfinale richtig ins Zeug gelegt – mit dem Ziel, den Straßenverkehr rund um die Schule unter die Lupe (oder besser gesagt unter die Radar- und Ultraschallwellen) zu nehmen. Die Ergebnisse können sich nicht nur sehen lassen, sondern haben auch bereits konkrete Auswirkungen in der städtischen Verkehrsplanung: Die auf Social Media (die PR-Projektgruppe hat einen eigenenInstagram-Account erstellt) geteilten Ergebnisse wurden etwa von der Mobilitätsagentur der Stadt Wien aufgegriffen (z.B. dass trotz des kalten Jännermorgens ein Drittel der Straßenverkehrsteilnehmer*innen in der Geblergasse am Rad Richtung Innenstadt unterwegs war) und an betreffende Planungsstellen weitergeleitet; die Ergebnisse wurden auch mit dem Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch diskutiert, welcher die Resultate an die Magistratsabteilung 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) weiterleiten wird.

 

Es war jedenfalls wirklich beachtlich, welchen Eifer die Schüler*innen der 5D in der letzten Woche des ersten Semesters an den Tag gelegt haben. Die Planungen der Verkehrserhebungen – ob Verkehrszählungen oder Geschwindigkeitsmessungen – waren alles andere als einfach. Auch Rückschläge waren dabei, aber das hat viele umso mehr angespornt, herzeigbare Resultate zu liefern. Dieser Prozess kann im Leitungsbericht der Projektleitung (Lisa Steindl, Tasneem Younes und Georgije Straka) nachgelesen werden.

 

Die erzielten Resultate rund um manuelle sowie automatisierte Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen sind in der Ergebnispräsentation im Überblick dargestellt. Die Schüler*innen der 5D haben damit einen wichtigen Beitrag zur datenbasierten Gestaltung des öffentlichen Raumes im Schulumfeld geliefert.

 

Reinhard Klauser

Es wurden verschiedene visuelle Präsentationsformen des Projekts entwickelt, um spannende Interpretationen und Erweiterungen zu finden, die zeigen, wie ansprechende Visualisierungen für Betrachter:innen oder Leser:innen gestaltet werden könne. In Teams erstellten die Schüler:innen zwei Modelle der Straßenansicht und der umliegenden Gebäude, fertigten Illustrationen an und gestalteten ihren schriftlichen Projektbericht in einem neuen Stil. Die Namen der Schüler:innen sind in der Publikation aufgeführt und ihre künstlerischen Übersetzungen wurden bebildert. Zwei Schüler:innen haben in intensiver Arbeit ein 2 m langes Modell aus 3D-gedruckten Elementen, Packpapier und Architektenkarton erstellt, das im Rahmen des Schulfestes ausgestellt wurde. Der Arbeitsprozess umfasste Berechnungen, digitales Zeichnen, 3D-Druck, Schleifen, Schneiden und Kleben.
Eine weitere Gruppe setzte ein diagonales Modell aus Karton um, dessen Farbgebung – insbesondere die Farben Petrol und Türkis – sich als roter Faden durch alle Visualisierungen zog. Weitere Schüler:innen illustrierten und stellten diese für die Publikation zur Verfügung, die dann von einem anderen Team konzipiert wurde.
Text: PIC