Wir schreiben das Schuljahr 2023/24. Die Medien überhäufen sich nach einem weiteren Sommer der Waldbrandextreme mit Berichten über Extremwetterereignisse. Es ist Zeit, am weltweiten Klimastreik einmal mehr ein Statement zu setzen: Wir müssen handeln, und zwar jetzt. Nachdem die Bildungsdirektion Wien den Klimastreik zur „schulbezogenen Veranstaltung“ (zu der sich jede*r Schüler*in anmelden kann) erklärt hat, hat sich am GRG17 ein Organisationsteam gebildet, um die Beteiligung von Schüler*innen zu unterstützen und für die Aufsicht bei der Demonstration zu sorgen, zu der sich knapp ein Viertel der Lehrkräfte und zusätzlich einige Eltern bereit erklärt haben. Und die Anmeldezahlen sprechen für sich: 350 Schüler*innen nahmen an der Veranstaltung teil!
Um die Anreise zur von „Fridays for Future“ veranstalteten Wiener Startkundgebung geordnet zu ermöglichen (Wie bekommt man 350 Schüler*innen gleichzeitig in die Straßenbahn?), wurde aus der Not eine Tugend gemacht, und ein schuleigener Demonstrationszug angemeldet, um den Weg gemeinsam zu Fuß zum Klimastreikstart zurückzulegen. Diese Gelegenheit wurde auch genutzt, um bereits beim Marsch durch die Geblergasse Richtung Gürtel darauf aufmerksam zu machen, was es bedeutet, Unterricht neben einer Straße zu halten, die für den Durchzugsverkehr Richtung Innenstadt genutzt wird: Wenn es so heiß ist wie in den ersten beiden Septemberwochen, steckt man straßenseitig im Dilemma zwischen „Fenster zu“ und Hitze, und „Fenster auf“ und Straßenlärm. Eine Verkehrsberuhigung (Wie wär’s mit einer Fahrradstraße?) würde nicht nur zu einer verbesserten Unterrichtsqualität, sondern auch zu klimafreundlicher Mobilität und nicht zuletzt zu mehr Sicherheit am Schulweg für die Heranwachsenden beitragen. Um es mit Fridays for Future zu sagen: Act now!
Ein großes Dankeschön gebührt allen Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern, die sich über die Unterrichtszeit hinaus engagiert haben, zudem der Administration, die mit der Einteilung von Lehrkräften Mehrarbeit leisten musste, und besonders Frau Dir.in Verena Fellner-Deringer, die uns und die Schüler*innen als Schulleiterin nicht nur gewähren hat lassen, sondern tatkräftig unterstützt hat!